Er gilt als einer der vielfältigsten Musiker der Gegenwart: Der Brite Ryan Wigglesworth genießt als Komponist, Dirigent und Pianist gleichermaßen einen ausgezeichneten Ruf. An der Oxford University und an der Guildhall School of Music and Drama ausgebildet, tritt er mit großen Orchestern wie dem BBC Symphony Orchestra, dem London Philharmonic Orchestra oder dem Concertgebouw Orchestra Amsterdam auf und setzt sich immer wieder für die Werke von Zeitgenossen wie Harrison Birtwistle, Oliver Knussen oder Elliott Carter ein.
Seine eigenen Kompositionen, etwa das Orchesterstück «Sternenfall» oder sein Violinkonzert, werden regelmäßig von großen Orchestern aufgeführt – seine bislang einzige Oper, «The Winter’s Tale» nach Shakespeare, hatte 2017 an der English National Opera Premiere. Für Grafenegg schreibt Wigglesworth eine Fanfare, die bei der Festival-Eröffnung am 17. August zum ersten Mal zu hören sein wird – gewissermaßen als Auftakt zum «War Requiem» seines Landsmannes Benjamin Britten. Am 31. August dirigiert Wigglesworth am Pult des Tonkünstler-Orchesters die Uraufführung eines größeren Werkes, gefolgt von Bruckners «Neunter», auf die sich Wigglesworth in seiner eigenen Komposition explizit bezieht. Mehr dazu (sowie über sein künstlerisches Selbstverständnis und seine Vorfreude auf den österreichischen Wein) im folgenden Video.
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