Die Tage werden wieder länger und damit steigt auch die Vorfreude auf Grafenegg. In einem Aufruf wurden bisherige Gäste sowie Follower von Grafenegg gefragt, worauf sie sich am meisten freuen. Ihre Antworten laden zum Träumen ein. Zusammengestellt von Miriam Steiner.
1. Ein Park voller Überraschungen
«Selbst in dieser schwierigen Zeit vermögen Spaziergänge im idyllischen Schlosspark zu trösten und die Vorfreude auf eine nächste, lebendige Saison zu wecken.»
Elisabeth und Hans Schwanzer
Gleich vorweg eine gute Nachricht für alle, die es gar nicht mehr erwarten können, nach Grafenegg zu kommen: Der Schlosspark ist ganzjährig geöffnet und lädt auch in der kälteren Jahreszeit zu Spaziergängen ein. Knapp 50 Minuten von Wien entfernt liegt hier ein Idyll der Natur auf 32 Hektar. Der nach dem Vorbild englischer Gartenarchitektur gestaltete Park mit seinem bis zu 300 Jahre alten Baumbestand ist jederzeit einen Besuch wert ist – und zwar auch dann, wenn gerade kein Konzert stattfindet. Herzstück des Parks ist das historistische Schloss Grafenegg, das Besucherinnen und Besucher bei Spaziergängen von allen Seiten bestaunen können. Belohnt wird man auch mit zauberhaften Blicken auf Wolkenturm und Auditorium, außerdem gibt es 700 verschiedene Baum- und Strauchsorten sowie zahlreiche zeitgenössische Kunstwerke zu bewundern. Der Eintritt ist frei.
2. Erlebnisse, die zu Erinnerungen werden
«Für mich hat Grafenegg seit September 2020 einen besonderen Platz in meinem Herzen, da ich an einem wunderbaren Spätsommertag während eines exzellenten Picknicks meinen lang ersehnten Heiratsantrag von der Liebe meines Lebens bekommen habe.»
Sabrina Scherr
Am richtigen Ort zur richtigen Zeit mit den richtigen Menschen zu sein – das ist manchmal alles, was es zum Glücklichsein braucht. In Grafenegg gibt es noch die richtige Musik, Atmosphäre und Kulinarik obendrauf, die typischen Préludes, Einführungen und Late Night Sessions runden das Gesamtpaket ab. Unter den Rückmeldungen der Grafenegg-Gäste finden sich nicht ohne Grund zahlreiche Geschichten und Anekdoten wieder, von nostalgischen Erinnerungen an die Anfangsjahre des mittlerweile 15-jährigen Grafenegg Festival bis hin zu Heiratsanträgen im Schlosspark. Es ist offensichtlich: Grafenegg ist ein Ort für besondere Momente, welche lange in schöner Erinnerung bleiben.

© Klaus Vyhnalek
3. Das unvergleichliche Klangereignis
«Wenn das Vogelgezwitscher mit den Musikern konkurriert, ist das eine einzigartige Atmosphäre.»
Susanne Bauer
Wer nach Grafenegg kommt, der tut das freilich vor allem, um den Ohren etwas Gutes zu tun: Die einen lauschen am liebsten den hochkarätigen Solistinnen und Solisten, andere reisen vorrangig wegen der internationalen Orchester an, die sich am Wolkenturm die Klinke in die Hand geben. Doch da gibt es noch eine andere Gruppe beachtlicher Sänger – jene, die oben in den Baumkronen sitzen und ganz selbstbestimmt entscheiden, wann ihr Einsatz ist. Manchmal erweckt es den Anschein als würden die im Park beheimateten Vögel mit den Künstlerinnen und Künstlern auf der Bühne um die Wette zwitschern wollen. Das Ergebnis: ein einzigartiges Klangerlebnis.
4. Die Gemütlichkeit
«Ob elegant oder sportlich gekleidet, alle fühlen sich wohl. Wie gut, dass es keine vorgegebene Kleiderordnung gibt. Die Großzügigkeit des Parks lässt jeden einzelnen glücklich sein, wie er ist. Lobenswert sind besonders auch die Rasenplätze, die ja nicht nur wegen des günstigen Preises genutzt werden. Sie drücken für uns das freie Gefühl aus, keine Enge in Stuhlreihen. Danke für alles.»
Monika Boelling
Selbst die beste musikalische Darbietung kann an Reiz verlieren, wenn während des gesamten Konzerts das Kleid einschnürt oder die Hose zwickt. Aus diesem Grund gibt es in Grafenegg keine strenge Kleidervorschrift – jeder kann tragen, was ihm oder ihr gefällt. Sei es die schicke Abendrobe oder das luftige Wohlfühl-Outfit. Hauptsache, man kann sich völlig entspannt Grafenegg hingeben. Der Fokus auf Gemütlichkeit setzt sich fort in den Liegestühlen und in der lockeren Stimmung unter Gästen – und nicht zuletzt seien auch die Rasenplätze an dieser Stelle erwähnt. Für Open-Air-Konzerte am Wolkenturm gibt es die Möglichkeit, für zehn Euro diese Rasenplätze zu erwerben. Also Picknickdecke nicht vergessen, zurücklehnen und entspannen!
5. Die blaue Stunde
«Das Licht, wenn es langsam dunkel wird, begleitet von der Musik, dieses langsame Hineingleiten in die Nacht – das ist es!»
Fritzi und Peter Ruderstaller
Wenn man sich schon mal zurücklehnt, lohnt es sich auch, den Blick gleich nach oben zu richten. Denn der Himmel über Grafenegg hält regelmäßig eigene Spektakel bereit. Wenn es Abend wird, taucht die Sonne den Schlosspark in ein warmes Licht und lässt die eine oder andere Wolke rosarot aufleuchten. Mit ein bisschen Glück erstrahlt zuletzt noch die Spitze des Wolkenturms in Gold, ehe die Sonne schräg hinterm Schloss untergeht. Und während auf der Bühne das Konzert seinen Lauf nimmt, beginnt am Himmelszelt ein Stern nach dem anderen zu funkeln.
6. Sinnlichkeit und Genuss
«Die freudig erwartungsvolle Atmosphäre beim Betreten des Parks, der Duft und die Wärme der Wiese unter den Füßen, ein Glas Prosecco und ein paar Erdbeeren unter einem Ginkgo.»
Gerlinde Kellerer
Grafenegg ist ein Ort für Genießer – und die Kulinarik trägt ihren Teil dazu bei. Das Team rund um Spitzenkoch Toni Mörwald tischt in der Schlosstaverne Grafenegg Gaumenfreuden aus der Region auf, im Park bieten die Bars «Wolke» 7 oder «Wolke 8» Snacks für zwischendurch. «Dazu in der Pause noch ein gutes Achterl österreichischen Weines – Herz was willst du mehr?», schreiben die Besucher R. und K. Kramer. Da ist es von Vorteil, dass Grafenegg inmitten einer erstklassigen Weinregion liegt. In der «Vinothegg – Vinothek Grafenegg» kredenzen die örtlichen Winzerinnen und Winzer ihr Wein- und Sekt-Sortiment, Häppchen gibt es auch. Zudem sind alle Gäste jederzeit dazu eingeladen, sich ein Platzerl im großen Schlosspark zu suchen und die Picknickdecke auszubreiten.
7. Die Vorzüge der Region
«Wir verbinden den Grafeneggbesuch auch immer mit einem Spaziergang durch Krems und einer Übernachtung. Der nächste Tag ist für die Wachau reserviert.»
Hans Peiser
Der Wein hat gemundet? Warum dann nicht gleich die dazugehörigen Reben besuchen? Mit der Wachau liegt ein UNESCO-Weltkulturerbe sowie eine bedeutende Weinregionen nur einen Steinwurf von Grafenegg entfernt. Gründe für einen Ausflug gibt es viele – was für den einen der Grüne Veltliner und Brettljause beim Heurigen sind, ist für den anderen eine Wanderung entlang des historischen Welterbesteigs mit Blick auf Donau und Weinberge. Neben der Wachau bieten aber auch die Regionen Kamptal und Wagram zahlreiche Möglichkeiten für Ausflüge rund um Grafenegg. Allein die Angebote der Kunstmeile Krems sind Grund genug, den Aufenthalt um ein paar Tage zu verlängern. Als Übernachtungsmöglichkeit stehen sowohl die Grafenegg Cottages direkt im Schlosspark als auch Unterkünfte in den umliegenden Orten zur Verfügung.
8. Perfekter Service
«Es ist offensichtlich, dass Sie nichts dem Zufall überlassen und jedes Detail in Betracht ziehen.»
Gerlinde Kellerer
Zu einem gelungenen Besuch in Grafenegg gehört auch ein reibungsloser Ablauf. Das beginnt bei der Anreise und einer guten Parkplatzsituation und reicht bis zum adäquaten Präventionskonzept in Zeiten von Covid-19. Das bedeutet auch, dass man alle Eventualitäten in Betracht zieht: Was passiert, wenn jemand kein Auto hat oder nicht mit dem Auto anreisen will? Dann gibt es die Möglichkeit, ab Wien einen Bustransfer direkt nach Grafenegg zu buchen. Was geschieht, wenn der Wetterbericht am Tag eines Open-Air-Konzerts Regen vorhersagt? Dann kann das Auditorium als Schlechtwetter-Alternative genutzt werden.
9. Rudolf Buchbinder
«Herr Buchbinder Ist nicht nur ein hervorragender Pianist, er hat dieses Festival auch in der ganzen Welt bekannt gemacht. Er hat es geschafft, die besten Künstler und Orchester nach Grafenegg zu bringen. Chapeau!»
Renate Rossmann
Ja, auch auf Rudolf Buchbinder kann man sich tatsächlich freuen. Denn dem Starpianisten begegnet man in Grafenegg nicht nur in seiner Rolle als Künstlerischer Leiter – er ist auch regelmäßig auf der Bühne zu erleben. Rudolf Buchbinder weiß, was Künstlerinnen und Künstler zum Wohlfühlen brauchen und sorgt dafür, dass sie all das in Grafenegg vorfinden. Die Freude am Spielen wird schließlich auch auf das Publikum übertragen.
10. Künstlerische Glanzleistungen
«Die Konzerte sind immer von exquisiter Qualität und wir hatten den Eindruck, dass auch die Künstler mit Freude in Grafenegg tätig sind. Wir wurden in den vielen Jahren noch nie enttäuscht, so nebenbei haben wir auch interessantes musikalisch Neues entdecken und erfahren dürfen.»
Angela Mrakota
Vielleicht ist es gerade diese Freude, die schlussendlich dazu führt, dass die Künstlerinnen und Künstler in Grafenegg Glanzleistungen vollbringen. Die hohe Qualität der musikalischen Darbietungen bewirkt, dass die Gäste von den Konzerten etwas ganz Besonderes mit nach Hause nehmen: Inspiration. Manch ein trällert noch am Heimweg die Melodie eines Stücks, andere kehren beflügelt und voll Energie und neugewonnener Kreativität nach Hause. Ein Beispiel dafür ist der Besucher Heinrich Feketitsch – ihn haben die Eindrücke in Grafenegg zu einem Gedicht inspiriert:
«Man weiß, in dem vergang’nen Jahr
Waren Highlights richtig rar
Und trotzdem man sich geplagt
Wurde Vieles abgesagt
drum man sich ganz besonders freut
auf Grafenegg zur Sommerzeit!
Ob Solo, Chor oder Orchester
Man hört doch nur der Töne Bester
Damit das alles recht gelingt
Der Dirigent das Staberl schwingt
Das Miteinander ist Prämisse
Der Wolkenturm ist die Kulisse
Wenn abends tief die Sonne steht
Im Schlosspark man spazieren geht
Ganz leise weht ein Hauch von Luft
Vom Restaurant her Bratenduft
Im Glase glitzert frischer Wein
Wer möchte da dabei nicht sein!»
Heinrich Feketitsch
Sei es nun die Quelle der Inspiration, die Kulinarik, Kunst, Kultur oder Natur – Grafenegg gibt einem zu jeder Jahreszeit einen Grund zur Vorfreude. Vielleicht ist es aber auch ein Mix aus allen Elementen, man könnte sagen:
«Es ist alles zusammen, was Grafenegg ausmacht – und die Vorfreude steigt von Tag zu Tag!»
Erwin Paßecker